Vortrag B3

Forschungsmöglichkeiten im Staatsarchiv Osnabrück

Dr. Nicolas Rügge

Welche Unterlagen stehen im Staatsarchiv Osnabrück für genealogische Nachforschungen zur Verfügung? Regional zuständig ist das Archiv für das westliche Niedersachsen: die heutige Stadt Osnabrück, die Landkreise Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim – historisch gesehen, für den Regierungsbezirk Osnabrück (bis 1978) bzw. vor 1800 für das Fürstbistum oder Hochstift Osnabrück, das münstersche Amt Meppen, die Niedergrafschaft Lingen und die Grafschaft Bentheim.

Eine Besonderheit besteht darin, dass über die landesherrlichen bzw. staatlichen Archivbestände hinaus ein großer Teil der Überlieferung im Staatsarchiv konzentriert ist, darunter das Osnabrücker Stadtarchiv, die Archive säkularisierter geistlicher Einrichtungen sowie zahlreiche Adels- und Gutsarchive des Osnabrücker Landes. Daher verfügt das Staatsarchiv über einen reichen Schatz an grund- und gutsherrlicher Überlieferung zu vielen Höfen und Stätten im Archivsprengel und darüber hinaus.

Das skizzierte „Profil“ des Staatsarchivs versucht der Vortrag zu veranschaulichen. Dazu werden die wichtigsten Bestände und Quellengattungen exemplarisch vorgestellt, insbesondere die Quellen zur ländlich-bäuerlichen Hof- und Familienforschung aus der Zeit vor 1800. Ergänzend wird hingewiesen auf Forschungsmöglichkeiten über andere soziale Gruppen, auf jüngere Quellen (wie Grundbücher, Auswanderungskonsense, Personenstandsregister), auf genealogische Sammlungen und auf die Bestände der Dienstbibliothek. Erläutert werden außerdem das 2006 neu bearbeitete Inventar „Quellen zur Hof- und Familienforschung“ sowie die Recherche in der Online-Datenbank des Niedersächsischen Landesarchivs (http://aidaonline.niedersachsen.de).


Zurück zur Vortragssektion: Archive der Region




Der 61. Deutsche Genealogentag wird
veranstaltet von
ausgerichtet vom
unterstützt vom