Exkursion EX3 und EX4

Historischer Spaziergang durch die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel

Kerstin Stockhecke

Es begann im Jahr 1867 mit einer kleinen „Anstalt für Epileptische“: 25 Betreuungsplätze für Männer gab es zunächst. Heute sind die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel mit rund 20.000 Plätzen für kranke, behinderte und von sozialen Notlagen betroffene Menschen die weltweit größte diakonische Einrichtung. Gegründet wurde Bethel von der Inneren Mission und engagierten Bielefelder Bürgern. Als Friedrich v. Bodelschwingh 1872 die Leitung übernahm, begann ein gigantischer Ausbau. Auf die sozialen Nöte, die die Industrialisierung mit sich brachte, reagierte Bethel mit entsprechenden Hilfeangeboten. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war am Rand der Stadt Bielefeld eine Ortschaft mit Pflegehäusern, Werkstätten und landwirtschaftlichen Betrieben entstanden.

Der Spaziergang in Bethel macht sich auf die Spuren der historischen Entwicklung. Dazu gehören das älteste Pflegehaus genauso wie die imposante Architektur der Diakonissenanstalt Sarepta oder die Zionskirche als geistlicher Mittelpunkt. Wie haben sich das Leben und der Alltag von Menschen mit Behinderung gewandelt? Welche Rolle spielte die Pflege und die medizinische Entwicklung? Welche Gefahren brachte der Nationalsozialismus für die mehr als 3.000 Patienten und Patientinnen in Bethel? Abschließend beschäftigen wir uns auf dem Friedhof am Grab der Familie Bodelschwingh mit biografischen Aspekten.


EX3: Freitag, 15-17 Uhr
EX4: Samstag, 10-12 Uhr




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